Ladies unter Wert geschlagen
Für ihr letztes Spiel vor der Sommerpause, hatten sich die Ladies der Düsseldorf Senators einiges vorgenommen und sicher auch ausgerechnet. Nach drei Siegen in Folge fuhren sie zwar leicht ersatzgeschwächt, aber dennoch mit breiter Brust, zum Tabellenführer nach Verl/Gütersloh.
„Es sind stets Spiele auf Augenhöhe und spannend bis zum letzten Pitch”, so der Head Coach in der zurückliegenden Trainingswoche über die vergangenen Duelle gegen die Ladies aus Verl/Gütersloh. „Auch wenn wir nicht alle Mädels mit auf die Reise nehmen können, fahren wir zu den Yaks, um das Spiel zu gewinnen.”
Dass die Ladies gut auf den Ball hauen können, haben sie in den vergangenen Spielen eindrucksvoll bewiesen, und allmählich macht sich auch die harte Arbeit auf der Pitcher-Position bemerkbar. Die Statistiken aus den letzten Spielen sprechen eine eindeutige Sprache.
„Der ERA (Earned Run Average) unserer fünf Pitcherinnen liegt bei, für diesen Zeitpunkt der Saison, großartigen 4.09 Runs per Game. Fünf Walks in 21 gespielten Innings. Etwas, wovon wir in der Vergangenheit nicht einmal zu träumen wagten”, erklärt Mohr sichtlich stolz auf die Leistung seiner Pitching-Crew.
„Die Mädels investieren so viel Zeit in ihre Entwicklung, und endlich zahlt es sich aus.”
Gute Schlagleistung und eine steigende Formkurve der Pitcher, was konnte da gegen den Tabellenführer aus Verl/Gütersloh überhaupt noch schief gehen?
Bis zum Ende des vierten Inning war es ein rasantes und spannendes Spiel, bei dem sich die beiden Starterinnen annähernd neutralisierten. Beim Stand von 2:4 aus Sicht der Senators kam jedoch der Bruch im Spiel.
Als hätte man einen Schalter umgelegt, produzierten die Ladies teils unerklärliche Fehler, welche die Yaks auf 11:2 davonziehen ließen.
„Wir arbeiten jeden Error kritisch, aber konstruktiv auf. Ziel ist es natürlich, diese in Zukunft zu vermeiden”, erklärt Patrick Mohr. „Wir haben von Anfang an betont, dass wir in dieser Saison viel ausprobieren werden. Da fehlt es hier und dort noch an Sicherheit und Spielverständnis für die einzelnen Positionen.”
Wie immer kämpften die Ladies bis zum Schluss und gaben sich zu keinem Zeitpunkt auf. So stemmte man sich im sechsten Inning gegen das frühzeitige Spielende und zwang die Yaks erneut in die Defensive. Leider reichte es nicht mehr zu etwas zählbarem.
„Die Yaks verlassen als verdiente Siegerinnen das Feld, da gibt es keine zwei Meinungen. Dennoch bin ich mir sicher, dass für unsere Mädels weitaus mehr drin war”, resümiert der Head Coach.
„Das Ergebnis von 11:2 spiegelt nicht den Spielverlauf wieder, was für mein Team sehr schade ist.”
Nun heißt es in den kommenden Wochen die Hausaufgaben zu machen, denn der nächste Hochkaräter steht am 10.08.2024 mit den Krefeld Crows bereits vor der Tür.
„Gönnen wir den Mädels eine Verschnaufpause. Es war bislang keine leichte Saison. Mit all den wetterbedingten Spiel- und Trainingsausfällen. Ich bin sehr zufrieden, wie die Saison bislang verläuft. Ich hatte uns erst in der zweiten Hälfte der Saison auf der Rechnung. Nun haben wir vier Siege auf unserem Konto. Die kann uns keiner mehr nehmen.”