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BeiträgeDamenSoftballEin Spieltag in Pink – Gegen Rassismus, für Respekt

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Pitch by Pitch gegen Diskriminierung

Erstmalig lief ein Team der Düsseldorf Senators nicht wie gewohnt in der Vereinsfarbe Maroon auf, sondern mit pinken Jerseys. Genau wie das Wetter – mit über 32 °C einer der bisher heißesten Tage des Jahres – strahlten die Ladies in der leuchtenden Farbe des stillen Protests. Ein Statement der Verbundenheit mit allen Menschen, die Diskriminierung und Ausgrenzung jedweder Art erfahren müssen.

„Es ist uns sehr wichtig, gerade in diesen chaotischen Zeiten klar Stellung zu beziehen – und zusätzlich zu unserem Vereinsamen das Logo Pink gegen Rassismus tragen zu dürfen“, so das Statement der Coaches unisono.

„Ein großes Dankeschön an das Druckhaus Boeken. Ohne euch wäre dieses Projekt nicht zustande gekommen.“

Willkommen zurück hieß es an diesem Tag für Lina Schwippert, die bis September das Softball-Team unterstützen wird. Die linkshändige Pitcherin, die seit vier Jahren das Trikot der Senators trägt, läuft dank Zweitspielrecht in dieser Saison außerdem für den Rekordmeister Wesseling Vermins und die deutsche Nationalmannschaft auf.

„Wir sind sehr stolz und glücklich, dass Lina jedes Jahr zurück nach Düsseldorf kommt, um ihre Heimatstadt und unser Team zu unterstützen. Ihre positive Energie überträgt sich besonders auf unsere jüngeren Spielerinnen – für sie ist Lina ein echtes Vorbild.“

Spiel 1 – Haltung, Hitze, Herz

Trotz des prominenten Zuwachses blieben die Coaches ihrer Linie treu.

Es gab keinen Grund, etwas zu ändern, und so ging man mit dem Team ins Spiel, das bislang in allen Partien stark performt hat.

„Wir brauchen Stabilität. Die bekommen wir, wenn wir unser eingespieltes Team Woche für Woche an den Start bringen können. Und wir sind in der glücklichen Lage, genau das tun zu können.“

Katja startete als Pitcherin, und schon vor dem Spiel war allen klar: Heute galt es, zwei Gegnern die Stirn zu bieten – den Softball Damen aus Neunkirchen und dem Wetter.

„Wir hatten fünf Pitcherinnen, die wir hätten bringen können. Das zu wissen, nimmt mir als Coach Druck – und auch den Spielerinnen die Last von den Schultern. Heute ging es vor allem auch darum, die Kräfte gut einzuteilen.“

Eine Strategie, die aufzugehen schien.

Nach zwei Innings und einer deutlichen 10:4-Führung übergab Katja den Ball an Lina.

„Unser Pitching war hervorragend. Auch in der Offense blieben wir entschlossen, aber geduldig. Wir haben unsere Chancen gesucht – und genutzt. Klar, ein paar Fehler weniger in der Defense wären schön gewesen, aber so ist das manchmal. Das Endergebnis von 13:6 geht absolut in Ordnung.“

Spiel 2 – Sicherheit, Spielzeit, Support

Im zweiten Spiel übernahm Lina als Starterin.

„Es ging hier um zwei Dinge“, erklärt der Head Coach seine Entscheidung. „Einen sicheren Start hinlegen, um die Defense-Innings kurz zu halten – und Lina Spielzeit geben.“

Zwei blitzsaubere Innings mit sechs Strikeouts sprachen für sich.

Beim Stand von 4:1 für die Senators übernahm Olivia – und zeigte erneut ihre aufsteigende Form.

„Es ist einfach großartig zu sehen, wie sie in diesem Team aufblüht, immer mehr Sicherheit gewinnt. Sie wird ohne Wenn und Aber von allen supportet – das macht uns so stark.“

Doch die Defense bekam Olivia nicht aus dem Inning. Beim Stand von 6:4 für die Nightmares mussten die Coaches sie bei zwei Outs vom Feld nehmen.

„Es spricht Bände, wenn Olivia mit Applaus des ganzen Teams zurück ins Dugout kommt. Genau das sind die Szenen, die wir sehen wollen.“

Katja übernahm und hielt das Spiel offen – doch die Hitze zeigte Wirkung.

Im vierten Inning war die Spielzeit abgelaufen, der Rückstand für die Senators betrug inzwischen 6 Runs.

„Ich hab ehrlich gesagt nicht mehr daran geglaubt“, so der Head Coach.

„Aber dann – Bases loaded, kein Aus – und ich hörte, dass mit Kiki der Winning Run an Third Base steht. Da wusste ich, wir schaffen das.“

Und das Team schaffte es: Melisa, nach langer Pause zurück im Team, brachte mit einem Hit ins Right Field den entscheidenden Walkoff nach Hause.

„Wie erschöpft wir alle waren, hat man daran gesehen, dass selbst dieser Hit nicht wie sonst gefeiert wurde – eher dankbar entgegengenommen. Wir sind sehr stolz auf die Mädels und zollen auch dem jungen Team der Nightmares großen Respekt.“

„Dass wir nach so einem hart umkämpften Spiel, bei dem es am Ende nur noch um die letzten Kraftreserven ging, nicht ausgiebig feiern, hat auch mit Respekt vor dem Gegner zu tun.“

Zum Schluss geht ein großes Dankeschön an alle Zuschauer*innen, die uns bei dieser Hitze unterstützt, angefeuert und durch den Tag getragen haben.

Ebenso ein riesiger Dank an unsere Umpire und Scorer – ohne euch wäre ein Spieltag wie dieser nicht möglich. Ihr sorgt mit Ruhe, Konzentration und Engagement dafür, dass wir auf dem Feld das tun können, was wir lieben.

Danke, dass ihr Teil davon seid. 

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