GREYHOUNDS SHOWED THEIR TEETH
Am 25. Mai 2025 trafen die Senators Ladies zum Abschluss ihres Roadtrips auf die Aachen Greyhounds.
Nach einem Sieg und drei Niederlagen in den vorherigen Begegnungen sollte gegen die bislang sieglosen Domstädterinnen ein versöhnlicher Abschluss her – und die bittere Pleite von Krefeld vergessen gemacht werden.
„Wir wären lieber mit einem Sieg im Rücken nach Aachen gefahren. Denn mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck spielt es sich definitiv befreiter“, erklärte Head Coach Frank Mohr.
„Dass es nicht so gekommen ist, haben wir uns leider selbst zuzuschreiben.“
Und der Trainer warnte eindringlich davor, den Gegner zu unterschätzen:„Wer sich die Scoresheets der vergangenen Spiele angeschaut hat, konnte sehen, dass die Greyhounds längst hätten Siege einfahren können.“
Spiel 1: Disziplin, Pitching und fünf Runs zur rechten Zeit
Mit nahezu identischer Aufstellung wie im Spiel gegen den Tabellenführer aus Neunkirchen starteten die Senators hochmotiviert in Spiel eins – und gingen bereits im ersten Inning mit einem Run in Führung.
Dank guter Kontakte waren die Bases im weiteren Spielverlauf immer wieder besetzt, doch zählbares wollte zunächst nicht herausspringen.
„Die gute Defense der Greyhounds – gerade im ersten Spiel – hat mich wirklich beeindruckt. Sie war der Grund, weshalb wir lange und hart kämpfen mussten, um unseren hauchdünnen Vorsprung zu halten.“
Dass Aachen offensiv kaum ins Spiel fand, lag vor allem an der nahezu fehlerfreien Defensive der Senators – und an Katja, die im Circle eine Glanzleistung zeigte.
Von Pitch 1 bis 76 kontrollierte sie das Geschehen, lieferte ein Complete Game mit nur zwei Hits, einem Walk und fünf Strikeouts – und trug ihr Team auf direktem Weg zum Sieg.
Im fünften Inning setzte der Coaching Staff dann alles daran, Katja ein kleines Polster zu verschaffen: Bunterfolg, aggressives Base Running, kluge Entscheidungen.
„Nicht, dass ich an Katja gezweifelt hätte – dafür war sie an diesem Tag einfach zu dominant. Aber wir alle wissen, wie schnell so ein Spiel kippen kann. Die fünf Runs in diesem Inning waren enorm wichtig und haben uns endgültig auf die Siegesstraße gebracht.“
Am Ende stand ein verdienter 6:2-Erfolg für die Senators auf dem Scoreboard.
Spiel 2: Frühe Führung, dann der Bruch im Spiel
Nach dem Erfolg im ersten Spiel ging das Team beflügelt in Spiel zwei – und legte stark los. Bereits zu Beginn des dritten Innings lagen die Benratherinnen mit 7:0 in Führung, der Doppelsieg schien greifbar nah.
Im Circle begann Karen, die zwei blitzsaubere Innings ablieferte, ehe sie an Olivia übergab.
„Wir können uns glücklich schätzen, mit Karen eine weitere Spielerin auf dieser Position ausgebildet zu haben“, lobte Mohr. „Dass sie bereits so stark auftritt, ist beeindruckend und zeigt, was Fleiß und kontinuierliches Training bewirken können – gepaart mit großem Talent.“
Auch Olivia wird immer stabiler und mutiger.
„Sie hat viele Strikes geworfen und wir sehen ihre Entwicklung. Nach den vereinbarten vier Battern und einem Aus habe ich sie wieder rausgenommen. Wir wollen unsere jungen Spielerinnen behutsam aufbauen und nicht verheizen.“
Doch mit fortlaufender Spielzeit schlichen sich Fehler ein. Die einfachen Plays wurden liegen gelassen – und Aachen kam zurück ins Spiel.
„Dass wir das Spiel am Ende noch mit 9:7 verlieren, ist schon ein wenig bitter“, gab Mohr nachdenklich zu. „Die Tatsache, dass wir viel ausprobieren und nicht bedingungslos auf Sieg spielen, ist und bleibt richtig – und die Niederlage ist auch nicht dieser Philosophie geschuldet. In den entscheidenden Momenten waren wir einfach nicht da, Aachen allerdings schon, und sie haben völlig verdient gewonnen.
Doch ich bin mir sicher, dass wir sehr bald diese Defizite abstellen werden.“
Mit einem Sieg und einer Niederlage endet der Roadtrip der Senators Ladies.
Die Leistung im ersten Spiel zeigt das Potenzial, das im Team steckt – das zweite Spiel offenbart, woran weiter gearbeitet werden muss:
Konsequenz, Konzentration und mentale Stärke bis zum letzten Pitch.