Senators at Ratingen Goose Necks
Nach einer überzeugenden Leistung in der Vorwoche beim Tabellenführer der Softball Landesliga, wo man nur denkbar knapp mit einem Run verlor, rechnete man sich auch gegen den Kontrahenten aus Ratingen gute Chancen aus, etwas zählbares mitzunehmen.
”Das ist unser erstes Spiel gegen die Goose Necks.”, erklärt uns Head Coach Frank Mohr, kurz nach dem abschließenden Pitcher Training am Freitag Abend. “Das ist ein junges und talentiertes Team, welches auf allen Positionen gut besetzt ist und schlagen können die Mädels aus Ratingen auch. Also freuen wir uns auf ein schönes und abwechslungsreiches Spiel.”
Die Vorbereitung auf das Spiel am Samstag den 02.09.23 konnte jedoch nicht ungünstiger verlaufen. Exakt an den Tagen, an denen das Training der Ladies stattfinden sollte, ging der Düsseldorfer Süden landunter.
“Wir waren gezwungen, das Pitcher Training kurzerhand in die Halle zu verlegen, damit wir wenigstens auf dieser Position ein wenig Sicherheit bekommen konnten.”
So veregnet wie die Woche war, wurden dann auch die personellen Aussichten von Tag zu Tag trüber. Verletzungen und Erkrankungen kurzfristiger Art, erschwehrten die Planung immens und stellten die Coaches bis kurz vor Spielbeginn vor eine große Herausforderung.
”Keine Ahnung wie wir das in der Vergangenheit gemacht haben, aber irgendwie haben wir immer ein Team zusammenbekommen.”, so Patrick Mohr. “Wir haben es uns nicht einfach gemacht und die Lineup mehrfach umgeschrieben. Am Ende hatten wir für drei Szenarien etwas vorbereitet. Das hat nicht wirklich Spaß gemacht.”
Mit nur acht Spielerinnen und ebenso vielen Positionsänderungen, im Vergleich zur Vorwoche, gingen die Ladies der Düsseldorf Senators in eine Spiel was nicht zu gewinnen war.
Alleine im ersten Inning wurden so viele Error produziert wie in den letzten sechs Spielen zusammen.
“Sicher nicht verwunderlich, wenn man die wilde Auftstellung betrachtet, aber nicht weniger frustrierend.”
Sehr gut aufgelegt allerdings war die Starting Pitcherin, welche ihre Strike Ratio im Spiel auf 80% verbesserte.
”Ein super Wert und der Lohn unermüdlicher Arbeit.”
Viele Groundballs waren das Resultat dieser Perfomance, welche aber nicht die zahlreichen Hits ins Right Field verhindern konnte. Das Right Field blieb unbesetzt, wodurch Second Base etwas tiefer als gewöhnlich positionierd wurde. Aber egal was die Coaches auch versuchten, die Ladies der Gosse Necks fanden häufig eine Lücke und waren an diesem Tage auch am Schlag das bessere Team.
“Wir konnten unsere Qualität am Schlag nicht vollends abrufen und mit einem automatischen Aus hat man gegen solch einen Gegner kaum eine Chance.”
Die Ladies der Senators wurden jedoch von Inning zu Inning besser und kämpften sich zurück ins Spiel. Unbeeindruckt der personellen Lage und des hohen Rückstands, hielten sie bis zum Schluss dagegen und hatten plötzlich das Momentum auf ihrer Seite. Bei zwei aus im vierten Inning konnte die Lineup der Senators auf neun aufgestockt werden und es keimte so etwas wie Hoffnung auf, für eine echte Wende war es da allerdings schon zu spät.
”Wir haben uns bei den Mädels für die Umstände unter denen sie heute spielen mussten bedankt und zugleich entschuldigt.”, so Frank Mohr. “Sie geben immer alles und es tut uns sehr leid, das wir Ihnen kein besseres Gefühl mit ins Spiel geben konnten. Die Niederlage geht völlig in Ordnung, fällt aber mit 12:27 deutlich zu hoch aus. Wir sind besser als das.”
Beweisen wollen die Ladies der Senators dies bereits in der kommenden Woche, wo die Wuppertal Stingrays zur Gast an der Südalle sind.