Re-Entrie stoppt famose Aufholjagd
„Es gibt Niederlagen, die fühlen sich wie Siege an. Dies war exakt so ein Spiel.“
Lange stand das Heimspiel der Düsseldorf Senators Softball Damen gegen die Ratingen Goose-Necks auf der Kippe, da anhaltender Regen und eine sich ständig wechselnde Wettervorhersage, keine verlässliche Prognose zuließ. Der Platz jedoch war gut präpariert und so konnte schlussendlich um 13:03 Uhr das Spiel gestartet werden.
Die Aufstellung der Ratingerinnen ließ keine Zweifel aufkommen, dass man den Gegner aus Düsseldorf ernst zu nehmen gedachte. In den beiden Partien zuvor begegnete man sich stets auf Augenhöhe und so war es nicht verwunderlich, dass man aus Sicht der Goose-Necks, die bereits in der Softball Bundesliga eingesetzte Starterin, Laura Thaqi brachte.
„Ich verstehe das für mein Team als eine Art Auszeichnung, wenn der Gegner seine beste Pitcherin aufbietet.“
Und die Düsseldorfer Damen hielten ausgezeichnet dagegen. Sicher konnte man kein Schlagfestival wie in der Woche zuvor erwarten, dennoch war man in der Lage der Starterin mit guten Kontakten zu zeigen, dass man hier nicht kampflos die Segel streichen wollte. Doch allem Einsatz zum Trotz, stand es zum Ende des vierten Innings 11:3 für die Goose-Necks.
Dann kam der Große Regen und mir ihm eine nicht vorherzusehende Wende.
„Das Team besitzt enorme „Nehmerqualitäten“ und bleibt wie ein angeschlagener Boxer bis zum letzten Out gefährlich.“
So auch nach der halbstündigen Regenpause.
Auf beiden Seiten wurden die Pitcher gewechselt und das Spiel bekam einen völlig neuen Charakter. In der oberen Hälfte des 5 Innings gelang es den Damen keinen weiteren Run zuzulassen und brannte ihrerseits in der Offensive ein wahres Feuerwerk ab. Nach sieben Runs und einen Zwischenstand von 10:11, aus Sicht des Heimteams, zog der Coach der Ratingerinnen die Notbremse und brachte seine Starterin zurück ins Spiel.
„Das ist schade für uns, aber ein riesen Kompliment an mein Team.“, so Coach Patrick Mohr direkt nach dem Spiel.
Mit 11:14 musste man sich am Ende geschlagen geben, doch schaute man in die Gesichter der Damen, sah man keine Anzeichen von Enttäuschung. Eher waren sie stolz über ein weiteres großartiges Spiel.
„Wieder einmal haben wir bewiesen, dass man gegen ein starkes Team nicht nur mithalten, sondern dies auch an den Rand einer Niederlage bringen kann. Mit uns wird in Zukunft zu rechnen sein und wer das nicht tut, begeht in meinen Augen einen Fehler.“