Nichts verbindet mehr als gemeinsam einen Sport auszuüben, den man bereits in seiner Heimat gespielt hat“, so die einhellige Meinung der Verantwortlichen der Düsseldorf Senators.

Daher tragen wir die Idee einer Landing Page für Spieler*innen aus dem Ausland, schon lange mit uns herum. Der Gedanke, neu in einem Fremden Land zu sein, sprachliche und kulturelle Hürden zu überwinden ist etwas, was wir uns nur schwer vorstellen können. Dennoch versuchen wir gerade unseren neuen Teammitgliedern, die aus aller Welt ihren Weg zu uns finden, ein Stück Heimat zu bieten und im Falle von Soft- und Baseball, tun wir dies zuallererst auf sportlicher Ebene.

Doch wie gestaltet man eine Landing Page, auf der Sport und kulturelles für Neuankömmlinge sichtbar wird. Wie zeigt man am besten, was diese wundervolle Stadt am Rhein zu bieten hat? 

„Den sportlichen Aspekt darzustellen fiel uns leicht, alles andere wirkte ein wenig holprig.“

Der Prozess kam ins stocken, bis auf den Tag, als wir, mehr oder minder durch Zufall, auf eine interessante Website stießen. Die Website Life in Düsseldorf von Jenna Davis, schien die Lösung aller Probleme bereitzuhalten. 

„Jenna, ist ein absoluter Glücksfall für uns und ich bin mir ziemlich sicher, das sie meine Heimatstadt besser kennt als ich.“, sagt Frank Mohr, der auf die Seite aufmerksam wurde und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Geboren in Oakville, einem Vorort von Toronto in Kanada, kam sie über einige Umwege nach Düsseldorf. Ihre Arbeit als Reise Bloggerin führte sie 2014 nach Südafrika, wo sie ihren zukünftigen Ehemann kennenlernte. Nach zwei Jahren, in denen sie mehr oder weniger eine Fernbeziehung führten, beschloss sie, ihre Zelte in Kanada abzubrechen um in Deutschland ein neues Leben zu starten. 

„Wir lebten zuerst in Freiburg, wo mein Ehemann studierte, die Stadt mit lebendiger Studentenszene, der faszinierenden Natur und den alten gepflasterten Straßen hatte es mir sofort angetan. Als wir uns dann entschlossen nach Düsseldorf zu ziehen, muss ich gestehen, das es nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick war.

Düsseldorf wirkte im Vergleich zu meiner Heimatstadt Oakville viel zu groß und die Kunst und Mode Szene war auch nicht unbedingt mein Ding. Auch brauchte ich Zeit mich an das Leben hier zu gewöhnen und meine Freunde und Verwandte aus Kanada fehlten mir sehr. Düsseldorf fühlte sich für mich lange Zeit nur wie eine Großstadt an. Mittelwelle laufe ich durch die Straßen und sehe viele bekannt Gesichter.“

Dies liegt unter anderem daran, das Jenna wie kaum eine andere in der Stadt unterwegs ist. In ihrem Blog lernt man Düsseldorf auf ganz neue weise kennen.

„Durch die Arbeit zu meinem Blog, der eher aus einer Notwendigkeit geboren wurde, kam ich mit vielen Leuten in Kontakt, die ihr Wissen gerne mit mir teilten. Dies wiederum half mir und anderen die Hürden des Ankommens zu überwinden.“

Die größte Herausforderung, erklärt uns Jenna, war unzweifelhaft der ganze Schriftverkehr. Von der Anmeldung im Bürgerbüro bis hinzu der Erlaubnis auf dauerhaften Wohnsitz. Im Grunde die ganze Bürokratie. All dies hat sie mittlerweile überwunden und nennt Deutschland und im speziellen Düsseldorf ihre Heimat.

Wie groß der Bedarf eines solchen Blogs war, wurde schnell klar.

„Wir zählten in den ersten Wochen unglaubliche 35.000 Leser*innen. Das war ein Riesen Erfolg und änderte mein Leben mit einem Schlag.“

Als hilfreich erweist sich auch ihre 12-Step Checklist

„Wie ich bereits erwähnt habe, ist der Papierkram und die Legalität, die nötig sind, um hier in Deutschland erfolgreich zu sein, schwierig. Genau aus diesem Grund habe ich www.lifeinduesseldorf.com aufgebaut und dann zu www.lifeinGermany.com erweitert. Bei der Checkliste handelt es sich um eine kostenlos herunterladbare 17-seitige Checkliste, die Zu- und Einwanderern dabei hilft, sich durch den Papierkram beim Einstieg hier in Deutschland zu navigieren. Ich habe es geschafft, diesen irgendwie unmöglichen Prozess mit nur wenigen einfachen Schritten leicht verdaulich zu machen.“

Das Sport Grenzen überwindet steht für Jenna außer Frage.

„Ich würde sogar soweit gehen und sagen, das es der beste Weg ist in einem fremden Land Anschluss zu finden, denn Sport fordert dich auf eine besondere Art und Weise heraus mutig zu sein. Neue Menschen kennenzulernen und sich als Teil eines Teams zu verstehen, schafft Verbindungen und Freundschaften die außerhalb des Feldes kaum möglich wären.“

Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könne, einmal bei den Senators vorbeizuschauen um das Spiel auszuprobieren, lächelt sie und sagt.

„Ob du es glaubst oder nicht. Ich habe in meiner Kindheit zwölf Jahre lang Fussball auf sehr hohem Niveau gespielt und auch wenn ich nun, mit zwei Kindern, eher etwas ruhigere Aktivitäten, wie Yoga, Zumba oder Wandern bevorzuge, würde ich es liebend gerne probieren.“, dann fügt sie rasch hinzu. „Aber nur wenn du nicht lachst.“

Was Erfolg bedeutet und die Zukunft bereithält …

„Wenn du mich das vor 10 Jahren gefragt hättest, käme ich vielleicht mit einer Gehaltsvorstellung oder Anzahl an Social-Media-Follower daher, die ich zu erreichen hoffe. Wenn ich jedoch mein Leben jetzt betrachte, ist dies für mich die Definition von Erfolg:

Ich lebe in einer unglaublichen Stadt, lerne eine neue Sprache, ich habe die Möglichkeit, so viele tolle Länder zu erkunden, ich bin glücklich verheiratet, habe zwei wunderschöne Kinder und leite mein eigenes Unternehmen, das mir die finanzielle Freiheit gibt, einen Großteil meiner Zeit mit Dingen zu verbringen, die ich liebe – Zeit mit meinen Kindern verbringen, die Stadt erkunden und wandern … viel wandern.“

Und die Zukunft?

„Ich liebe absolut, was ich tue und wo ich heute bin. Ich hoffe, die Marken „Life in Düsseldorf“ und „Life in Germany“ auszubauen, noch mehr Menschen nach besten Kräften zu helfen und weiterhin all die erstaunlichen Dinge zu erkunden, die Düsseldorf zu bieten hat.“

Life in Düsseldorf und Düsseldorfer Senatoren, was können wir von dieser Zusammenarbeit erwarten?

„Ich hoffe, dass wir gemeinsam, hier in Düsseldorf, eine noch stärkere Verbindung zwischen den einzelnen Nationalitäten aufbauen können. Ich hoffe, dass wir gemeinsam, Neuankömmlingen in Düsseldorf zeigen, dass der Beitritt zu einer Sportmannschaft eigentlich gar nicht so beängstigend ist und dass die Tatsache, dass wir in Deutschland sind, nicht bedeutet, dass die Leute nicht bereit sind diese mit offenen Armen zu empfangen, und es könnte ihnen sogar Spaß machen, mit Ihnen Englisch zu sprechen! Ihnen zu zeigen, das diese Stadt mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick sieht.“

Life in Düsseldorf + Düsseldorf Senators … Die Landing Page kann kommen!

Vielen Dank an Jenna für die Kooperation an diesem kommenden Projekt. Fotos mit freundlicher Genehmigung von LifeinDüsseldorf fotografiert von Christina Lorenz.