Das die Aachen Greyhounds nicht etwa zahnlos sind hatten sie bereits im Hinspiel bewiesen, wo sie den Ladies der Düsseldorf Senators eine mehr als empfindliche Niederlage zufügen konnten.
„Man kann durchaus behaupten, dass wir noch eine Rechnung offen haben.“, so Head Coach Frank Mohr, der nicht gerne an das Spiel am Brandner Wall zurückdenken mag. „Das war mit Abstand unser schlechtestes Spiel, was allerdings nicht den verdienten Sieg der Ladies aus Aachen in irgendeiner Form schmälern soll. Wir wollen es heute auf alle Fälle besser machen.“
Ohne das Geschehen vorwegnehmen zu wollen, kann man sagen, das seinem Team dies auf eindrucksvolle Weise gelang.
„Wenn man gegen Aachen spielt, weiß man nie so recht was einen erwartet. Die Greyhounds haben unfassbar viele Spielerinnen in ihrem Roster, so sind und bleiben sie die Wundertüte der Softball Landesliga. Aber alles in allem, denke ich, waren wir schon ziemlich gut vorbereitet.“
Auch wenn die Coaches auf einige Spielerinnen an diesem Tag verzichten mussten, war kein Bruch im Spiel zu spüren. Im Gegenteil, alle fügten sich perfekt in ihre teils neuen Rollen und Positionen ein. Konstanz konnte man daher wohl am ehesten von den Pitchern erwarten, die zum dritten mal in gleicher Formation ihre Arbeit aufnehmen konnten.
„Ich denke nicht, dass man es sich so leicht machen kann.“, so der Head Coach, der stets eine schützende Hand über seine Spielerinnen hält. „Pitchen ist, wie alles andere, abhängig von der Tagesform und daher haben wir auch erst kurz vor dem Spiel entschieden wer starten wird.“
Die Wahl fiel wie in den Partien zuvor auf Renée.
„Es sind Nuancen die über den Start entscheiden und schlussendlich wollten wir die Sicherheit der vergangenen Wochen mit in dieses Spiel nehmen.“
Eine ausgezeichnete Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte.
„Ich weiß, ich klinge wie eine kaputte Platte welche auf der Stelle springt, aber unsere Pitcher durchlaufen eine art Transformation und werden von Spiel zu Spiel besser. Das ist wirklich beeindruckend.“
Auch in der Offensive konnte die sehr gute Form des Spieles gegen Verl/Gütersloh konserviert werden und so setzten die Ladies der Senators nahtlos dort an, wo sie am vergangenen Sonntag aufgehört hatten.
„Es ist uns gelungen in jedem Inning Runs zu erzielen, wobei jedes AB produktiv war.“, so Hitting Coach Patrick Mohr. „Nur so kann man den Druck aufrecht erhalten und die Gegner eventuell zu Fehlern zwingen. Stark ist auch die Tatsache, das es allen gelungen ist auf Base zu kommen. Wir haben eine enorme Qualität, die wir an den Schlag bringen können. Wir sind nur sehr schwer auszurechnen.“
In der Defensive konnten die Ladies die Innings kurz halten, was in Anbetracht der hohen Temperaturen von großem Vorteil war.
Nach drei Innings und einer knappen 6:3 Führung wurde Renée im Circle von Katja abgelöst und durfte fortan mit ansehen, wie ihre Team Kollegin den Aufwärtstrend aus der Vorwoche bestätigte.
Aachen gelang nur noch 1 Run und so kam es nach gut 1:50 h zu einem frühzeitigen Ende.
„Unser Team hat heute nichts anbrennen lassen, das Spiel sehr souverän heruntergespielt und ich denke, dass auch das Ergebnis von 14:4 absolut in Ordnung geht. Eventuell waren wir heute sogar ein wenig bissiger als die Ladies aus Aachen.“